Datum: 30. Januar 2014 um 22:09 Uhr
Einsatzort: Georg Wagner Straße
Mannschaftsstärke: 90 Einsatzkräfte
Fahrzeuge: Dekon-P , LF 20/16 , MTW , TLF 16/25 


Einsatzbericht:

Aus unklarer Ursache kam es in einem Zweifamilienwohnhaus zu einer heftigen Explosion. Dies hatte zur Folge, dass tragende Wände heraus brachen und folglich der Boden des Obergeschosses (Küchenbereich)teilweise einbrach. Möbel und Fenster flogen auf die Strasse. Den eintreffenden Rettungskräften bot sich ein Bild der Verwüstung. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehreinsatzkräfte befand sich der einzige Bewohner der Erdgeschosswohnung bereits ausserhalb des Hauses. Er wurde bei dem Unglück schwer verletzt. Sieben weitere Bewohner, die sich zum Unglückszeitpunkt im hinteren Bereich des Hauses aufhielten (1 Säugling, 3 Schulkinder, 3 Erwachsene), wurden durch Nachbarn und die Feuerwehr Obertiefenbach über die Betontreppe des Hauses aus dem Haus geführt. Allesamt blieben diese 7 Personen unverletzt und kamen vorerst bei den unmittelbaren Nachbarn unter. Diese Nachbarn kümmerten sich vorbildlich um die Betreuung der Kinder und der betroffenen Familie. Die Feuerwehr schloss die Erdgas- und Wasserhauptleitungen, leuchtete die Einsatzstelle großräumig aus, unterstützte den Rettungsdienst bei der Versorgung des Verletzten und der Betroffenen Personen und baute zum späteren Zeitpunkt einen organisierten und zuvor in Staffel geholten Bauzaun auf um die Einsatzstelle längerfristig für die Ermittlungsbeamten der Polizei zu sichern. Weiterhin wurde, nachdem eine ‚Notlösung‘ zur Unterbringung der betroffenen Großfamilie gefunden wurde, diese mittels MTF nach Heckholzhausen gefahren. Der Energieversorger für Gas und Strom führte Messungen an der Einsatzstelle durch und trennte die Dachständerstromleitung zu dem betroffenen Wohnhaus. Ob das erheblich in Mitleidenschaft gezogene Wohnhaus gerettet oder komplett abgerissen werden muss, klären Experten in den nächsten Tagen. Zur genauen Ermittlung der Unglücksursache kann zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage getroffen werden. Die Experten der Kripo sowei des Landeskriminalamtes ermitteln hier.