Beselich-Obertiefenbach, 30. Juli 2021.
Aus Anlass des Ausscheidens des Feuerwehrangehörigen von Ralf Kalheber aus der
Einsatzabteilung trafen sich der Vorstand und der Feuerwehrausschuss der
Freiwilligen Feuerwehr Obertiefenbach mit ihm am Feuerwehrhaus. Der Vorsitzender
Franz-Josef Sehr gab einen Rückblick auf dessen 46-jährige aktive Tätigkeit.
Kalheber ist und war einer der wenigen Beselicher Feuerwehrleuten, die in
verschiedenen Feuerwehren ihren Feuerwehrdienst verrichtet haben. Im Alter von 18
Jahren trat er im Januar 1975 in die Einsatzabteilung der Schupbacher Feuerwehr
ein. Nach dem Umzug im Jahr 1981 trat er als sehr gut ausgebildeter
Feuerwehrmann zur Obertiefenbacher Feuerwehr über.
Insgesamt bewältigte er 21 Lehrgänge und Seminare (darunter auch Kreisausbilder
Truppmann, Schiedsrichterlehrgang und Führer von Führungsgruppen oder
Verbänden).
Neben dem Übungs- und Einsatzdienst, an dem Kalheber stets pünktlich war und nie
unentschuldigt fehlte, wurde er in seiner Obertiefenbacher Zeit in folgende
Funktionen gewählt:

  • Betreuer JF von 1982 bis 1986 (5 Jahre)
  • Vertreter der Einsatzabteilung im Feuerwehrausschuss und Beisitzer von 1984 bis 1986 und von 1991 bis 1997 (9 Jahre)
  • Wehrführer von 1997 bis 2002 (5 Jahre)
  • Vorsitzender von 1997 bis 2014 (17 Jahre)
  • Vertreter der Ehren- und Altersabteilung von 2014 bis heute (7 Jahre)

An den Feuerwehrleistungsübungen war er von 1981 bis 2002 stets dabei, oft als
Gruppenführer. Dort war Kalheber insbesondere in der Theorie ein Ass. Mit der
Obertiefenbacher Wehr wurde er mehrmals Kreismeister und sogar im Jahr 1989
Bezirksmeister. Nach dem aktiven Mitwirken bei diesen Leistungsübungen stand er
bei den internen Übungen mit kritischen Verbesserungen zur Verfügung, was sich
sehr positiv auf das Abschneiden auf Kreis- und Bezirksebene auswirkte.
In den insgesamt 46 Jahre in den Einsatzabteilungen fuhr Ralf unzählige Einsätze,
oft als Gruppen- oder Zugführer. Es werden wohl an die 1.000 Einsätze gewesen
sein. Durch seine Feuerwehrtätigkeit zog es seine Frau Helga auch dauerhaft zur
Einsatzabteilung – und später auch Tochter Jasmin.

Darüber hinaus war Ralf Kalheber auf Kreisebene:

  • Schiedsrichter Jugendfeuerwehrwettkämpfe von 1984 bis 1991 (8 Jahre)
  • Schiedsrichter Leistungsübungen von 1985 bis heute (36 Jahre), Kampfrichter CTIF 1993 in Berlin
  • Kreisausbilder Truppmann von 1986 bis heute (35 Jahre)

Zahlreiche Ehrungen zeigen, dass Ralf im Feuerwehrwesen auf Orts-, Gemeinde-
und Kreisebene umfangreiche Verdienste erworben hat:

  • Feuerwehrleistungsabzeichen von Eisern bis Gold
  • Florianmedaille der Feuerwehr Obertiefenbach in Gold (30 Jahre Vorstand)
  • Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrbandes in Gold
  • Ehrenmedaille des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Silber
  • Hessisches Brandschutzehrzeichen in Silber und Gold
  • Ehrenbrief des Landes Hessen
  • Deutsches Feuerwehrehrenkreuz in Silber und Gold

Mit der Verabschiedung erfolgte der Schritt in die Ehren- und Altersabteilung, für die
er die letzten 7 Jahre als Vertreter tätig war und weiterhin sein wird.

Im Namen des Vorstandes und des Feuerwehrausschusses dankte Sehr Ralf
Kalheber insbesondere für seinen vorbildlichen Dienst in den Einsatzabteilungen in
Schupbach und Obertiefenbach. Wehrführer Dirk Tovornik wünschte Kalheber eine
angenehme Zeit in der Ehren- und Altersabteilung, ohne stets auf eine Alarmierung
reagieren zu müssen. Im Feuerwehrverein freut sich der Vorsitzende Franz-Josef
Sehr weiterhin auf seine Unterstützung und übereichte Abschiedspräsente.
Ralf Kalheber war völlig überrascht und erfreut. Zu der kleinen Feier war auch seine
Familie gekommen, um dem würdigen Abschied beizuwohnen.

Foto an den Feuerwehrfahrzeugen:
Der Vorstand und der Feuerwehrausschuss mit Ralf Kalheber (mit Präsent) neben
Wehrführer Dirk Tovornik (mit Oldtimer-Kennzeichen für Kalheber) und Vorsitzender
Franz-Josef Sehr (2. v.r.).