Der Gewinner des nunmehr bereits zum 5. Mal stattfindenden Burg-Run in Merenberg hieß Technisches Hilfswerk (THW) mit einer Zeit von 8:43 Minuten. Die Mannschaft des THW war am Sonntag, den 07.10.2018, die schnellste von 15 gestarteten Mannschaften.

Der Burg-Run ist ein ganz besonderer Wettbewerb. Als der bis 2014 vom Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg initiierte Feuerwehrlauf im Rahmen der
Imagekampagne der Feuerwehren im Kreis Limburg-Weilburg zu Ende ging, wurde der Burg-Run zum ersten Mal von der Freiwilligen Feuerwehr Merenberg angeboten. Auf Wunsch vieler Feuerwehren findet dieser Lauf seitdem jedes Jahr statt. Bei diesem Lauf werden die schnellsten Läuferinnen und Läufer gesucht.
Der Feuerwehrwettbewerb startet am Brunnen von Merenberg und endet am Schlossberg über den Dächern von Merenberg. Hierbei sind 285 Meter mit einer
Steigung von 60 Höhenmetern zu bewältigen und die Strecke hat es in sich. Sie führt über Treppen, eine geteerte Straße, durch den Wald über ungleiche Stufen
und über einen Schotterweg hinauf bis zur Burg Merenberg. Es geht immer bergauf und der Anstieg ist beachtlich! Ein Team besteht jeweils aus 4 Personen.
Die Läuferinnen und Läufer der Teams müssen zudem ihre persönliche Schutzausrüstung für Feuerwehrleute bestehend aus Feuerwehrüberjacke und
-hose, Schutzhandschuhen, Feuerwehr-Schutzstiefeln und Feuerwehrhelm tragen. Als zusätzliches Gewicht wurde ein funktionstüchtiges Atemschutzgerät auf den Rücken geschnallt. Insgesamt ca. 25 Kilogramm.

Aus den Feuerwehren des Marktfleckens Villmar starteten sogar sieben Teams. Die Wehr aus Lindenholzhausen (Firefighters Hollesse) war mit 2 Teams am Start. Ansonsten waren je ein Team der Freiwilligen Feuerwehren Atzenhain (Vogelsbergkreis), Hünfelden, Merenberg und Obertiefenbach sowie der Berufsfeuerwehr Wiesbaden am Start. Zudem nahm ein Team des THW Weilburg teil.


Gestartet wurde im Abstand von zehn Sekunden, weil auf der engen Treppe, die nach oben führte, nur für einen Mann oder Frau Platz war. Moderiert wurde die Veranstaltung wieder von Florian Ludwig.
Treppensteigen war beim ersten Teil der Strecke angesagt, danach ging es ein Stück nach links, dann nach rechts und weiter links Richtung Burgruine. Insgesamt waren 285 Meter mit einer Steigung von 60 Höhenmetern zu bewältigen, wobei der letzte Teil des Weges der beschwerlichste war, denn auf Schotter musste der Aufstieg zum Schlossberg gemeistert werden. An der Ruine angekommen, bot sich den Läufern ein herrlicher Ausblick.
Wieder unten angekommen, konnten sich die Läufer mit einer Gulaschsuppe stärken. Bei der Siegerehrung gab es Urkunden und Pokale für die erfolgreichen Teilnehmer.
Die ersten 3 Plätze:
Platz 1: THW Weilburg – 8:43 Minuten
Platz 2: Fire-an Iceman (BF Wiesbaden) – 8:45 Minuten
Platz 3: Obertiefenbach – 8:53 Minuten